Das Reich Gottes

Ob Evangelien, Apostelgeschichte, Paulus-Briefe oder Joh.-Offb., das Neue Testament bringt wiederholt zu Sprache das Reich Gottes (agr. Urtext: das Königreich bzw. Königtum Gottes), und zwar dergestalt, dass es sich sogar in unserm Innern befinde. Seinen Jüngern sagt Jesus, dass es ihnen, die in enger Gefolgschaft zu ihm leben, gegeben sei, das Geheimnis dieses Reiches kennen zu lernen, die Menschen draußen in Gleichnissen, also nur versiegelt davon erfahren würden.

Wer die 2. Vaterunser-Bitte Dein Reich komme! als göttlichen Erdenauftrag erfasst, der wird die mystische Überlieferung von einem ehemaligen Paradies als ideale Gesellschaftszustände deuten und sie zuschreiben einem gottbegnadeten Geistes- und Charakteradel, der einst dieses irdische Reich Gottes schuf, dann aber mit eigenem Verfall es auch dem Untergang weihte.

Davon geblieben ist im christlichen Kerngebet dessen zweite Bitte um eine Neugeburt Edens, was man allzu gern ins Jenseits verlegt, und zwar im Widerspruch zur Johannes-Offenbarung 21, die einen neuen Himmel (solare Weltordnung) und eine neue Erde (Heilige/Adel) verheißt; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, das erste weltweite Reich Gottes, auf dessen Verfallsreste wir noch heute stoßen wie z.B. in Gestalt von verkrusteter Kastenordnung in Indien oder von einem niedergegangenen Adel in Europa.

Stößt vorurteilsloser Umgang mit der 2. Vaterunser-Bitte auf das im Artikel „Die Mutter Gottes 1/2“ gestreifte Welthoroskop (thema mundi), d.h. auf das Weltthema „Gemeinwesen“, dann wird sich dank innen schlummernder und astrologischer Vorgabe im Bewusstsein auch heranbilden (können) eine klare Struktur vom Reich Gottes mit seinen drei Kreuzen. (3x4=12) Dessen irdische Umsetzung liegt in ungewisser, wohl ferner Zukunft, obwohl sich z.B. im 12-Sterne-Ring der EU-Flagge, wenn auch verdeckt, bereits die drei Kreuze befinden. Trotz bisher rein dekorativer Verwendung bedeutet das EU-Wappen immerhin für Edens Neugeburt Licht am Horizont!

3 Kreuze:
Gott Vater – Sohn – Hl. Geist (rot, blau, gelb)

Zeit – Raum – Geschehen
erschaffen – erhalten – erneuern/wandeln
das Gute – das Schöne – das Wahre

4 Elemente:
Luft – Feuer – Wasser – Erde

Verstand – Kraft – Gemüt – Form
denken – tun – empfinden – leiblich da sein
erkennen – verwirklichen – wollen – existieren

12 Bereiche:
12 Politikfelder – 12 Ämter – 12 Amtsträger

Im derzeit weltweit dramatischen Z e i t – G e s c h e h e n keimt der Wille, Raum zu geben der Nachhaltigkeit, Überkommenes wertzuschätzen und es wie das überlieferte „thema mundi“ einer Neuverwertung zuzuführen, weshalb wir im Ring-en um das Reich Gottes uns hier dem Welthoroskop (Wh) als dessen kosmischem Grundriss zuwenden, dem evolutionär vorgegebenen Gemeinwesen, und zwar vorerst dem nachhaltigen, dem blauen Sohnes-Kreuz, und d a s im 4fachen Alltag von Denken (Luft) und Tun (Feuer) wie von Empfinden (Wasser) und Leiblichkeit (Erde), von Nachhaltigkeit im Erkennen und Umsetzen wie im Wollen und Dasein.

Immerhin geht es dabei um unsere Fein- und Grobstofflichkeit, um unser 4fach elementares Mater-ial als potenzielle Mutter (lat. mater) Gottes, die den Menschensohn, den wahren Christ „gebiert“. (vgl. Artikel „3facher Gott, 4faches Dasein 1/2“). Den Geist- und Gottmenschen, der die 2. Vaterunser-Bitte als Diesseitsauftrag erfasst und mit seinesgleichen ihn über Zeiten hinweg auch umsetzt, d.h. kraft einer wachsenden Geistgemeinschaft, eines neuen Geistes- und Charakteradels, eingedenk der 3. Bitte „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden!“

Beim Sohneskreuz im Wh handelt es sich um die astrologisch vier festen Tierkreiskräfte, um die vier nachhaltigen Lebens- oder Politikfelder von Spiritualität (8) und Ökonomie (2) wie von Demografie (5) und Ökologie (11), d.h. von Geistigkeit und Wirtschaft wie von Nachwuchs und Umwelt. Wie alle zwölf so verlangen auch, als Matrix verantwortlich für die Aufrechterhaltung des Schöpfungsziels, die hier erwähnten vier Bereiche untereinander Ausgewogenheit, die ihnen die mittige Verankerung in der immateriellen Dreizehn gebietet.

In ihre Schranken zurückfinden wird also dereinst auch die Wirtschaft, die mit ihrer wuchernden Parallelwelt gigantischer Finanzindustrie weltweit Mensch wie Gemeinwesen in Knechtschaft   hält laut dem oft zitierten Sprichwort: Geld regiert die Welt. (vgl. Verrat an Jesus) Wie sehr das Gute derzeit auch schwinden mag, so werden doch wiederkehren Wahrhaftigkeit (2) und Mut zur Höherentwicklung (8) wie sittsame Sorge um Nachwuchs (5) und ein frommes Jedem-das-Seine in Umfeld und Umwelt (11). Wie oft es mit einem Abgrund nach dem anderen auch schmerzhaft Dreizehn schlagen mag, so künden doch wachsende Reaktionen Kurskorrektur an.

Die heute so gepriesene Demokratie, die zwar alle Menschen mitnehmen will, die aber mit ihrem Gleichheitsgebot und Mehrheitsschlüssel unterschiedliche Reife außer Acht lässt, dient göttlicher Evolution als Bewährung verlangendes Brückenmodell, bis abseits von Gier nach Genuss, Besitz und Macht das Reich Gottes ersteht in Gestalt einer Wh-geprägten Regionalverfassung. Ein pyramidales Gemeinwesen der Reifestufen mit heiligem Adel an der Spitze, welches der stufige Lichterbaum zur Weihenacht Jahr für Jahr in dunkler Zeit sinnbildhaft herbeisehnt.

Bewährung auf der Wh-Achse 5/11 verlangt, dem flüchtigen Liebesabenteuer bewusst zu entsagen, bei der Partnersuche auf eine geeignete Kindesmutter bzw. einen geeigneten Kindesvater zu achten, auf diese Weise zielstrebig familiärem Nachwuchs (5) einen möglichst körperlich, seelisch und geistig unversehrten Start ins Leben zu ermöglichen und überdies reinkarnationsbezogen den Blick auf uns selbst als eigene Vorfahren zu richten, um nicht dem Karma leidvoller Gutmachung anheimzufallen. Mit Blick auf das Umfeld (11) heißt es dann nach Vorbildern des Charakters und des Geistes Ausschau halten und zudem sich bemühen, einerlei ob Mineral, Pflanze, Tier oder Mensch, allem freudig zugestehen, was ihm frommt. (Jedem das Seine!)

Nicht Zentralismus, sondern Regionalisierung, nicht Ressourcen verschlingende Globalität, sondern Ressourcen einsparende Autarkie ist des Reiches Gottes Gebot der Dezentralisierung unter der Zentralidee sittlicher und geistiger Höherentwicklung nach Wh-Maß (thema mundi!), die bzw. welches Eigenständigkeit vor Ort fördert, d.h. weltweite Unselbständigkeit abbaut und die Menschen näher bringt der von Jesus geforderten Gottwesensgleichheit: Ihr sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!

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